Auf der Landeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in München wurde die bisherige stellvertretende Vorsitzende Micky Wenngatz mit großer Mehrheit zur Nachfolgerin der langjährigen Vorsitzenden Adelheid Rupp (MdL) gewählt.
Wenngatz will ihre Amtszeit unter das Motto „Brot und Rosen“ stellen. Dabei handelt es sich um den Slogan streikender US-Textilarbeiterinnen aus dem Jahr 1912. Wenngatz erläutert: „Brot steht dabei heute für gleiches Geld für gleiche Arbeit, für den Zugang zu allen Führungspositionen und die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Die Rosen stehen für die Anerkennung von Frauenthemen wie den Kampf gegen sexualisierte Gewalt und den täglichen Sexismus sowie für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen.“
Der SPD-Vorsitzende Florian Pronold dankt der bisherigen Vorsitzenden Adelheid Rupp für ihr großes Engagement und wünscht Micky Wenngatz viel Erfolg an der Spitze der AsF: „Micky Wenngatz ist eine erfahrene Politikerin und Politikberaterin. Sie wird die bayerische AsF sicherlich hervorragend führen. Viele der Themen der AsF sind inzwischen ins Zentrum der politischen Diskussion gerückt. Hier zeigt sich, dass Beharrlichkeit zum Erfolg führt. Die SPD braucht starke und engagierte Frauen.“
Pronold wirft CSU-Chef Horst Seehofer vor, mit seiner Frauenpolitik „im Mittelalter stehen geblieben“ zu sein. „Sei es die Ungleichheit bei der Bezahlung von Frauen und Männern, die Quotenregelung für Frauen in Führungspositionen oder der Ausbau der Kinderbetreuung – überall sitzt Horst Seehofer im Bremserhäuschen. Das unsägliche Betreuungsgeld ist Ausdruck seinen überkommenen Frauen- und Familienbilds“, sagte Pronold.